Golfschläger

Golf wird mit einem Golfschläger gespielt. Der Golfschläger dient dazu, einen speziellen Golfball so nach vorne zu schlagen, dass er auf jeder der 18 Bahnen eines Golfplatzes vom Abschlag bis zum Loch mit möglichst wenig Schlägen gespielt wird.

GolfschlägerJedes Loch auf einem Golfplatz hat eine andere Länge und eine andere landschaftliche Charakteristik, so dass der Ball bei jedem Golfschlag unterschiedlich weit geschlagen werden muss und unterschiedliche Anforderungen an die Flugkurve bestehen. Da sich zeigte, dass es einfacher war, verschiedene Golfschläger zu verwenden, als unterschiedliche große Schwünge zu versuchen, wurde eine Vielzahl von Golfschlägern unterschiedlicher Bauart entwickelt, die jeweils für eine andere Schlagweite zuständig sind.

Bei vorgabewirksamen Golfturnieren darf ein Golfspieler nicht mehr als 14 Golfschläger mit auf die Runde nehmen. Bei der Zusammenstellung der Schläger ist aber jeder Golfer frei. Man hat bei Profi-Turnieren schon zwei Driver oder vier Wedges in Golfbags gesehen, Amateure nehmen da schon eher zwei Putter oder weniger Eisen und dafür mehr Hölzer oder Hybrid/Rescue-Schläger mit auf die Runde.

Die Schlägerköpfe sind auf der Sohle beschriftet, um schneller aus einer Golftasche gezogen werden zu können. In einem Golfbag schauen nehmlich die Schlägerköpefe heraus, weil sie mit der Griffseite nach unten ins Bag gesteckt werden. Während die Eisen und Hölzer meist durchnummeriert sind, können sowohl Hybrids als auch Wedges davon abweichen. Wegdes können sowohl mit P (Pitching Wedge) und S (Sand Wedge) als auch der Angabe des Lofts in Grad beschriftet sein.

In den Regeln des Golfsports werden auch für Golfschläger feste Grenzwerte bezüglich Eigenschaften wie Länge, Gewicht oder Form definiert. Gelegentlich werden diese technischen Vorgaben auch geändert, um mit neuen Entwicklungen im Golfsport mithalten zu können. Zum Beispiel wurden im Jahr 2009 von der R&A und der USGA neue Regeln für "Grooves" (die horizontalen Rillen auf dem Schlägerblatt) beschlossen: alle Eisen mit 25 Grad Loft oder höher (d. h. etwa vom Eisen 5 aufwärts) dürfen ab 2011 von den Herstellern nur mehr mit weniger aggressiven "Grooves" produziert werden. Die Rillen dürfen nicht mehr so scharfkantig und nicht mehr so tief sein. Ab 2014 dürfen nur mehr solche Eisen auf der Pro-Tour verwendet werden, ab 2024 gilt diese Regelung auch bei Amateur-Turnieren. Der Grund für diese Regeländerung war eine (statistische) Erkenntnis, dass nämlich die Quote der Fairway-Treffer vom Abschlag keine signifikante Auswirkung auf den Score hatte, da die Spieler mit den bis dato erlaubten Eisen auch aus dem (Semi-)Rough durch die aggressiven Grooves genügend Spin produzieren konnten, um den Ball auf dem Grün zum Halten zu bringen.
Vor dieser Regeländerung wurden Driver mit ERC-Effekt (Trampolin-Effekt der Schlagfläche) verboten. Diese Reglung gilt mittlerweile auch für Amateure.

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